Verzeichnis Einleitung 1.Was ist Saurer Regen?? 2.Seit wann kennt man das Ph nomen?? 3.Wie Saurer Regen entsteht 4.Was die S ure im Sauren Regen bewirkt Einleitung Emission: sind in die Au enluft entweichende fl ssige, feste oder gasf rmige Schadstoffe, die w hrend des Transportes in der Atmosph re, um so verd nnter werden, um so h her die Emissionsquelle liegt. Immission: luftverunreinigende Stoffe in Bodenn he MIK (=maximale Immissionskonzentration): gibt die maximale Konzentration eines Stoffes an bis zu dem keine gesundheitlichen Sch den entstehen. MAK (=maximale Arbeitsplatz-Konzentration): gibt den Grenzwert f r Luftverunreinigungen am Arbeitsplatz w hrend acht Stunden an. Diese ganzen Werte werden alle in ppm. (=parts per million = 1 mg/1 kg) oder in ppb. (=parts per billion = 1 mg/1000 kg) angegeben. 1.Was ist Saurer Regen?? Regen galt fr her als die saubere Wasserquelle berhaupt. Regenwasser wurde bez glich seiner Reinheit mit destilliertem Wasser gleichgesetzt. In weichem Regenwasser sp lte man die W sche und wusch man seine Haare. Mit Regenwasser bereitete man Speisen zu. Abgesehen davon, da das mit der Reinheit fr her auch schon lange nicht mehr stimmte: Heute wei man, da im Regenwasser eine Vielzahl von Schadstoffen gel st sind, die den pH-Wert des Wassers sauer einstellen. Man spricht von Saurem Regen. 2.Seit wann kennt man das Ph nomen?? Lange Zeit handelt es sich beim Sauren Regen um rtlich begrenzte Ph nomene. Man beobachtete z. B. schon im antiken Rom, da in der N he von Pyrit oder Bleiglanz verarbeitenden Metallfabriken die B ume abstarben. Bei der Sodaherstellung stank der Schwefelwasserstoff zum Himmel. Der au erdem emittierte Chlorwasserstoff versauerte die Oberfl chengew sser. Aber erst in den sp ten 70er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde man sich pl tzlich gro r umigen Waldsterbens und landesweiter Seenversauerung bewu t. In Schweden war das Ph nomen der absolut sauberen, kristallklaren Seen zuerst beobachtet worden: Weil es ohne jegliches Leben war. Der pH-Wert dieser Seen lag teilweise unter 3, entsprach also dem von Haushaltsessig. Der Begriff des Giftigen oder des Sauren Regens kam auf. Aber erst 1979 gab es erste Pressemitteilungen zur Versauerung von Seen in Schweden. Die folgende Meldung stammt aus der popul rwissenschaftlichen Zeitschrift PM. Die Zeitungsmeldung bedarf noch einer Korrektur: Es waren nicht die Emissionen aus der BRD, die Schwedens Seen 'vergifteten', sondern die Abgase aus den Industriegebieten Mittel-Englands. 3.Wie Saurer Regen entsteht 1. Verbrennungsprodukte sind S ureanhydride Bei Verbrennungsprozessen entsteht eine Reihe von Nichtmetalloxiden. Diese k nnen gasf rmig sein oder sich als Aerosole verteilen. Sie bilden als S ureanhydride mit Wasser S uren. Hierbei laufen mit Wasserdampf Reaktionen ab, von denen die meisten in chemischen Gleichgewichten m nden. Kohlenstoffdioxid: Stickoxide: Schwefeloxide: Salzs ure entsteht durch Reaktion von Chlorwasserstoff mit Wasser. Das HCl-Gas entweicht bei Verbrennungen, z. B. von PVC oder von chlorierten Kohlenwasserstoffen (CKW). 2. Radikale reagieren mit Nichtmetalloxiden Die meisten S uren k nnen sich aber auf anderem Wege bilden. Einen Hinweis darauf, wie das ablaufen k nnte, gibt das Auftreten von Wasserstoffperoxid H2O2 im Sauren Regen. Das bildet sich z. B. aus Hydroxyl-Radikalen: 2 HO > H2O2 Sie reagieren auch mit den oben erw hnten und anderen Nichtmetalloxiden zu S uren: CO + 2 HO > H2CO3 NO + HO > HNO2 NO2 + HO > HNO3 SO2 + 2 HO > H2SO4 Diese Radikale sind das Waschmittel der Atmosph re und sind auch an der bodennahen Ozonbildung beteiligt. Sie entstammen prim r aus stratosph rischem Ozon und Wasser und gelangen bei Hochdruckwetterlage zur Erdoberfl che. O3 + H2O > O2 + 2 HO 4.Was die S uren im Sauren Regen bewirken Die S uren regnen auf uns herab. Das geschieht heute nicht mehr lokal begrenzt wie fr her, sondern gro fl chig, kontinental. Wir beobachten ihre Wirkung an Bauwerken und an Pflanzen. Einige Beispiele: Kalkstein reagiert mit Schwefels ure zu Gips. Damit verbunden ist eine Kristallvergr erung. Das Bauwerk br ckelt. Aber auch Sandstein zef llt (-> Bild oben). Pflanzen verf rben sich unter Einwirkung von S uren. Die B den versauern. B den sind normalerweise gute Puffersubstanzen. Wie alle Puffer haben sie aber nur eine bestimmte Kapazit t. Ist diese ersch pft, werden die B den zersetzt. Sie verlieren damit auch ihre Ionenaustauscherwirkung. Die S uren st ren somit den Stoffwechsel der Wurzeln, die B ume verhungern. Die B ume und Pflanzen werden aber auch vergiftet. Denn der Saure Regen l st Aluminium-Ionen aus den Tonmineralien der B den heraus. Al-Ionen sind in hohen Konzentrationen pflanzentoxisch. Insgesamt mu man aber deutlich sagen: Es handelt sich bei dem Ph nomen 'Waldsterben' um ein u erst komplexes Geschehen, bei dem der Saure Regen nur eine Systemkomponente unter vielen ist.